Apple vs. Microsoft
Inhalt Einige Anleger bevorzuge es, in große und renommierte Unternehmen zu investieren. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass diese Unternehmen und ihre
Einige Anleger bevorzuge es, in große und renommierte Unternehmen zu investieren. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass diese Unternehmen und ihre Produkte weltweit bekannt sind und somit eine Vielzahl an Kunden ansprechen. Zum anderen haben solche Unternehmen auch den Vorteil, dass sie durch ihre häufig globale geografische Verteilung eine hohe Diversifikation in den Kundenmärkten haben. Eine Branche aus der solche Globalplayer häufig kommen ist die Tech-Branche, so auch im heutigen Beitrag mit den Aktien von: Apple (AAPL) vs. Microsoft (MSFT)
Obwohl beide Unternehmen aus der Tech-Branche stammen, unterscheiden sich ihre Geschäftsmodelle signifikant. Apple konzentriert sich als Unternehmen eher auf Hardware, während sich Microsoft eher auf Software als Produkt konzentriert. Apple erwirtschaftet einen großen Anteil des Umsatzes durch den Verkauf von Hardware-Produkten. Das wohl bekannteste und erfolgreichste Produkt des Tech-Giganten ist das iPhone, Apples wichtigstes Produkt in Bezug auf Umsatz, Cashflow-Generierung und Gewinn. Weitere wichtige Produkte von Apple ist die iPad-Serie, die Mac- und MacBook-Serie und seit den letzten Jahren auch die diversen Modelle der Apple Watch.
Insgesamt trägt der Verkauf von Apple-Produkten mehr als 80 % zu den Gesamteinnahmen des Unternehmens bei, während die Dienstleistungen hingegen nur etwas weniger als 20 % der Einnahmen von Apple ausmachen. Die Einnahmen aus den Dienstleistungen stammen in erster Linie aus App-Verkäufen über den App Store, auch einige Abonnementdienste spielen eine Rolle, wie beispielsweise Apples Streaming-Dienst.
Das Hardware-zentrierte Geschäftsmodell bedeutet, dass Apple von der Konjunktur abhängig ist. Wenn die Verbraucher nicht viel Geld ausgeben, geht der Umsatz von Apple zurück. Dies zeigte sich in den jüngsten Quartalsergebnissen des Unternehmens, als der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 % zurückging, da die von der Inflation betroffenen Verbraucher weniger für solche Artikel ausgeben.
Das softwarezentrierte Geschäftsmodell, welches Microsoft verfolgt, ist gegenüber dem hardwarezentrierten Modell von Apple stabiler. Microsoft erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes mit Abonnementdiensten für seine Softwareangebote, wie z. B. sein Betriebssystem Windows oder seine Business-Software-Suite Office, die Word, Excel, PowerPoint usw. umfasst.
Die Nutzer von Microsofts Softwarediensten, wollen die Produkte von Microsoft nutzen, egal ob es wirtschaftlich gerade gut oder schlecht läuft, da diese häufig essenziell für den Unternehmensalltag sind. Somit ist die Nachfrage nach den Produkten nicht zyklisch und bietet damit eine bessere Planungssicherheit für das Unternehmen. Folglich garantiert das Abonnementmodell, dass Microsoft an den bestehenden Nutzern so lange Geld verdient, wie diese, die Microsoft-Produkte verwenden, und die Einnahmen sind sehr vorhersehbar. So überrascht es nicht, dass dies zu einer sehr stabilen Einnahmequelle für Microsoft geführt hat, weshalb das Unternehmen im letzten Quartal ein leichtes Umsatzwachstum verzeichnen konnte, während viele andere Technologieunternehmen, einschließlich Apple, einen Umsatzrückgang hinnehmen mussten.
Vergleicht man jetzt Apple und Microsoft, so zeigt sich, dass beide Unternehmen in der Vergangenheit erhebliche Wachstumsinvestitionen getätigt haben. Dies gilt sowohl für die Wachstumsrate des Unternehmens, das Wachstum des Gewinns pro Aktie, aber auch insbesondere für die Gesamtrenditen, welche von den Unternehmen erzielt wurden. Auch in Zukunft dürften beide Unternehmen ein solides Wachstum erzielen, wenn auch wahrscheinlich nicht in dem Maße wie in den letzten zehn Jahren. Denn die Aufrechterhaltung hoher Wachstumsraten wird mit der Zeit immer schwieriger, je größer ein Unternehmen wird. Da sich Microsoft und Apple in den letzten zehn Jahren zu absoluten Giganten entwickelt haben, werden ihre künftigen Wachstumsraten wahrscheinlich nicht mehr so hoch ausfallen wie in der Vergangenheit.
Wir gehen davon aus, dass Microsoft in den nächsten fünf Jahren ein immer noch ein überzeugendes Wachstum erzielen wird. Dies wird unter anderem dadurch begünstigt, dass ein gewisses Wachstum in den Kerngeschäften, wie Windows und Office, zu erwarten ist. Da Microsoft über eine solide Bilanz verfügt, ist auch ein anorganisches Wachstum durch Fusionen und Übernahmen möglich. Zurzeit versucht das Microsoft, den Spieleherstellers Activision Blizzard (ATVI) zu übernehmen, wodurch das Videospielgeschäft von Microsoft, das sich derzeit hauptsächlich auf die Xbox-Plattform konzentriert, erweitert werden würde. Nicht zuletzt hat Microsoft die Anzahl seiner Aktien im Laufe der Zeit durch Aktienrückkäufe verringert. Wir gehen davon aus, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird, sodass der Anteil jeder verbleibenden Aktie am unternehmensweiten Nettogewinn steigen wird.
Wir glauben, dass Apple in den kommenden Jahren ein solides, aber weniger stark ausgeprägtes Wachstum als Microsoft erzielen wird. Der Grund dafür ist, dass die wichtigsten Geschäftsbereiche des Unternehmens, wie das iPhone, bereits relativ ausgereift sind. Daher ist der Smartphone-Markt kein bedeutender Wachstumsmarkt mehr. Aufgrund einiger Preiserhöhungen, der Einführung neuer Produkte und wachsender Dienstleistungseinnahmen wird Apple langfristig ein Geschäftswachstum erzielen. Darüber hinaus hat das Unternehmen in der Vergangenheit die Zahl seiner Aktien deutlich gesenkt, was auch in den kommenden Jahren eine wichtige Quelle für Gewinnsteigerungen pro Aktie sein wird.
Besonders interessant für die Nutzer der myDividends24 App sind die Dividenden. Im Wettbewerb zwischen Microsoft und Apple bieten beide Unternehmen sehr sichere und wachsende Dividenden an, jedoch sind die Dividendenrenditen der beiden Unternehmen nicht außergewöhnlich hoch, eher im Gegenteil. So liegt die Dividendenrendite von Microsoft derzeit bei 1,1 %, während Apple zum aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 0,6 % bietet.
Was das Dividendenwachstum der beiden Technologieunternehmen angeht, so übertrifft Microsoft auch hier Apple, da das Unternehmen seine Ausschüttung 21 Jahre in Folge erhöht hat, während Apple seine Dividende seit zehn Jahren jedes Jahr erhöht hat. Aufgrund eines defensiveren, widerstandsfähigeren Geschäftsmodells, einer höheren Dividendenrendite und einer besseren Erfolgsbilanz beim Dividendenwachstum scheint Microsoft zumindest im Moment die bessere Ertragsinvestition zu sein. Allerdings sind die Renditen bei beiden Unternehmen niedriger als die des breiten Marktes, was einige Anleger abschrecken könnte.
Anhand der Ergebnisse der vorhergehenden Abschnitte kann man sagen, dass Microsoft insgesamt das bisher robustere Unternehmen mit besseren Dividendeneigenschaften ist. Auch das softwarebasierte System scheint dem hardwarebasierten Geschäftsmodell überlegen zu sein, da dieses nicht so sehr vom restlichen Markt abhängig ist.
Jedoch gilt auch hier, dass man sich immer selbst im Vorhinein informieren sollte, um so fundierte Entscheidungen zu treffen.
Achtung: Es handelt sich hier ausschließlich um die Meinung des Autors und nicht um eine Anlageberatung!
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