KGV, KBV, KUV – Der Kennzahlenwahnsinn
Inhalt Puh, Börse ist doch nicht „e wie einfach“ Das KGV, KBV, KUV und wie die ganzen Kennzahlen heißen, ist für jeden Börsenneuling
Im Juli 2022 betrug die Inflationsrate satte 7,5% in Deutschland. Vor allem in essenziellen Bereichen wie Lebensmittel oder Energie ist dieser noch deutlich höher.
Unser Geld verliert aktuell jeden Tag durch die hohe Inflationsrate an Wert. Zusätzlich dazu verliert der Euro gegen den Dollar, was uns in den letzten Tagen und Wochen schon sehr nah an die Parität gebracht hat. Das bedeutet, dass wir dadurch auch ausländische Produkte deutlich teurer importieren als sonst. Im Supermarkt an der Kasse oder an der Tanksäule zahlen wir gefühlt schon 100% mehr als vor 12 Monaten. Wie kann es sein, dass dann die Inflationsrate nur 7,5% beträgt? Das ist natürlich die durchschnittliche Inflation. In den einzelnen Bereichen gibt es allerdings große Abweichungen.
Wenige Produkte im Einkaufswagen und trotzdem mehr gezahlt. Dieses Gefühl haben aktuell viele Deutsche. Und das zu recht. Denn im Supermarkt ist die Inflation deutlich stärker zu spüren als „nur“ die 7,5%. Vor allem bei ganz bestimmten Produktgruppen wie Fleisch oder Molkereiprodukte liegen wir bereits zwischen 18% und 24%. Im folgenden eine Übersicht zu den jeweiligen Produktgruppen und die dazugehörigen Preisänderungen:
Produktgruppe | Preisänderung |
---|---|
Kaffee, Tee und Kakao | +12,1% |
Gemüse | +7,3% |
Mineralwasser, Limonaden und Säfte | +6,5% |
Molkereiprodukte und Eier | +24,2% |
Fleisch und Fleischwaren | +18,3% |
Brot und Getreideerzeugnisse | +15% |
Speisefette und Speiseöle | +44,2% |
Obst | +3% |
Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | +4% |
Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | +11,6% |
Quelle: Statistisches Bundesamt https://service.destatis.de/Voronoi/PreisKaleidoskop.svg
Auch in anderen Bereichen ist das Szenario nicht besser. Die größte Gewichtung in unserem Einkaufskorb erhält die Gruppe Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe. Hier liegt die Inflationsrate bei 35,7%, einschließlich der Gasumlage.
Bei langfristig anhaltenden hohen Energiepreisen, werden diese sich auch auf andere Bereiche bzw. Produktgruppen auswirken, so dass wir insgesamt sogar dann eine noch höhere Inflation bekommen werden. Wer sich die folgende Tabelle ansieht sollte schnell erkennen, dass wir im kommenden Jahr mit einer hohen Nachzahlung rechnen dürfen.
Produktgruppe | Preisänderung |
---|---|
Nettokaltmiete | +1,7% |
Gas einschließlich Umlage | +52,3% |
Heizöl einschließlich Umlage | +87% |
Strom | +18,1% |
Festbrennstoffe | +52,6% |
Dienstleistungen für Instandhaltung und Reparatur der Wohnung | +14,2% |
Abwasserentsorgung | +1,9% |
Erzeugnisse für Instandhaltung und Reparatur der Wohnung | +14,7% |
Wasserversorgung | +2,4% |
Fernwärme | +34,4% |
Müllabfuhr | +2,8% |
Quelle: Statistisches Bundesamt https://service.destatis.de/Voronoi/PreisKaleidoskop.svg
Diese Preissteigerungen bereiten viele Leute Bauschmerzen. Am besten wäre es natürlich, dass jeder von uns eine Gehaltserhöhung von mindestens 15% bekommt. Doch das ist ziemlich unrealistisch und würde langfristig nur die Situation verschlechtern, da die Unternehmen dann wiederum die Erhöhungen an Ihre Kunden weitergeben müssten. Wie also können wir uns am besten gegen die hohe Inflation und Preissteigerungen wappnen?
Um mein Geld gegen die hohe Teuerungsrate abzusichern habe ich als ein Teil meiner Strategie, Anfang diesen Jahres einen Sparplan für die folgenden Aktien gestartet.
Aktie | Meine aktuelle Dividendenrendite | Dividendenrendite ausgehend vom aktuellen Kurs |
---|---|---|
AT & T | 3,03% | 7,50% |
IBM | 3,66% | 4,97% |
3M | 2,89% | 3,98% |
Realty Income Corp | 3,09% | 4,02% |
Zusätzlich zu meiner durchschnittlichen Dividendenrendite von 3,17% habe ich aktuell eine Kursrendite von 8,6%. Für IBM, 3M und Realty Income habe ich mich entschieden, weil alle 3 Unternehmen zu den Dividendenaristokraten gehören (erhöht die Dividende schon seit mehr als 25 Jahre). 3M ist sogar ein Dividendenking und erhöht die Dividende seit 64 Jahren. Alles sehr solide Unternehmen. Für AT&T habe ich mich entschieden weil die Dividendenrendite durchschnittlich hoch war und ich an ein Turn-Around glaube. Dies ist natürlich keine Kaufempfehlung. Ich möchte damit nur Alternativen zeigen und vor allem Menschen motivieren, welche sich noch nicht um ihr Bares gekümmert haben. In unserer myDividends24 könnt Ihr im Entdecken Bereich die Kings und Aristokraten finden. Mit dieser simplen Strategie und ohne großes Geld kann man schon monatlich sparen und anlegen. Zusätzlich ist man auch teilweise gegen die Inflation gut gewappnet und kann zumindest diesem entgegenwirken. Wer nur langfristig denkt, wird auch an der Börse sein Glück finden.
Wenn auch Ihr, weitere Dividendenaktien oder ETFs entdecken möchtet, könnt Ihr dazu gerne unsere Dividenden App myDividends24 nutzen. Hier erhaltet Ihr Zugriff auf über 2000 Aktien und ETFs und könnt sogar ein Portfolio Erstellen und die gewünschten Titel hinzufügen. Hier gibt es mehr Details dazu. Jetzt kostenlos herunterladen und 7 Tage lang testen.
Jedes Unternehmen sollte vor einer Investitionsentscheidung sorgfältig analysiert werden denn die höhe der Dividendenrendite alleine sollte kein Impuls für eine Investition sein. Natürlich kann man mit ETFs das Risiko minimieren aber trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass man ein Investor ist und wissen sollte in welche Unternehmen man warum investiert. Denn falsche Entscheidungen können zu einem Totalverlust führen. Wenn Ihr Euch also nicht sicher seid, dann kontaktiert uns und wir können für Euch eine fundamentale Analyse des jeweiligen Unternehmen erstellen und Euch die stärken und schwächen des Unternehmens auflisten.
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